Herbstzeit = Erkältungszeit

Hallo liebe Freunde der Homöopathie!

Mein erster Blogeintrag auf meiner neuen Internetseite, die mir meine unübertreffliche Kollegin Astrid Kuhlmann "gebaut" hat.

Virale Infekte - das können Sie tun:

Es ist Herbst geworden, quasi über Nacht! Damit kommen Löwen wie ich in der Regel nicht so gut klar, und vielleicht einige andere auch nicht, wie man an den vielen Erkältungskrankheiten im Moment sehen kann.

Seit einer Woche häufen sich bei mir die Anrufe wegen viraler Infekte der oberen Atemwege. Typisch bei den meisten: starker Husten, und auch die Nase ist häufig betroffen, manchmal die Nebenhöhlen.

Ein "Genius epidemicus", also ein homöopathisches Mittel, das bei den meisten der aktuellen Beschwerden angezeigt ist, kristallisiert sich noch nicht heraus.

Was können Sie tun, um vorzubeugen oder bei den ersten Anzeichen eines Infektes?

Ich empfehle:

  • weitestgehenden Verzicht auf Zucker (ganz schlecht für die Immunabwehr). Dazu weiter unten mehr!

  • Viel Vitamin C. Sie können bei einem Infekt (am besten schon bei den ersten Anzeichen) die doppelte bis dreifache Menge der in Deutschland angegebenen Tagesdosis einnehmen. Das hat die WHO im letzten Jahr veröffentlicht. Auch für die Wundheilung, z.B. bei Knochenbrüchen, ist eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr unerlässlich.

    Sie können sich auch täglich den Saft einer Biozitrone mit kaltem oder lauwarmem Wasser auffüllen, bei Bedarf ganz leicht süßen und trinken. Aber die Säure kann die Zähne oder die Magenschleimhaut angreifen. Also evtl. zu gepuffertem Vitamin C greifen. Die Ascorbinsäure ist dabei an die basischen Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Calcium gebunden. Dadurch wird die Säurebelastung für deinen Magen reduziert. Vitamin C wirkt außerdem auflockernd auf die Stuhlkonsistenz.

  • Zink! Viele Menschen leiden unter einem latenten Zinkmangel. Daher empfehle ich in der Erkältungszeit die prophylaktische Einnahme von ca. 25 mg Zink täglich.

    Wenn es Sie trotzdem erwischt: bei den ersten Anzeichen die tägliche Einnahme auf 75 mg pro Tag anheben. Das kann die Dauer der Erkrankung verkürzen, wie in mehreren Studien gezeigt wurde.

  • Magnesium zwei- bis dreimal wöchentlich ist gerade auch ab ca. 50 Jahren sehr zu empfehlen, da es ganz allgemein Entzündungen entgegen wirkt. Auch Entzündungen der Arterienwände, was dazu führt, dass bei regelmäßiger Einnahme der Bildung von Plaques an den Arterienwänden und somit vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen gewirkt werden kann.

  • Vitamin D: Spätestens seit der Pandemie wissen die meisten, wie wichtig Vitamin D für eine effektive Immunabwehr ist. Das gilt auch für banale Erkältungskrankheiten. Achten Sie immer darauf, dass Ihr Vitamin-D-Spiegel nicht unter 40 rutscht! Das gilt für jeden von uns, aber ganz besonders für Asthmatiker!

  • Zuckerverzicht: Zucker programmiert das Immunsystem auf Entzündung und ist somit nicht hilfreich bei der Infektabwehr. Die WHO empfiehlt, nicht mehr als 25g Zucker pro Tag zu sich zu nehmen. Das sind 5 Teelöffel. Für Kinder entsprechend weniger.

    Zucker wird in Fertiglebensmitteln oft anders deklariert: z.B. Saccharose, Raffinade, Invertzucker, Traubenzucker (Glukose, Dextrose), Glukosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Stärkesirup, Fruchtzucker (Fruktose), Fruktosesirup, Fruchtsüße, Malzzucker (Maltose), Milchzucker (Lactose). Natürlich sind auch Honig, Sirup, Agaven- oder Reisdicksaft, Fruchtsäfte, Smoothies, Trockenobst usw. Zuckerlieferanten.

  • Dann die üblichen Verdächtigen: Gesundes Essen, ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft (mit dem Rad zur Arbeit fahren reicht ja schon aus), Yoga ... und für ein gutes Stressmanagement sorgen. Ich weiß, das ist manchmal leichter gesagt als getan ...

Und wenn es Sie trotzdem "erwischt" hat?

Ein Arzt antwortete mal vor Jahren auf einer Fortbildung für andere Ärzte in Münster auf die Frage nach einer Alternative für Antibiotika bei einem Infekt: "Tee!" Naja, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Aber was er wahrscheinlich meinte, war viel zu trinken.

  • Ingwertee

  • Ingwertee mit Zitrone und/oder mit frischem Salbei

  • Hustenteemischung

  • oder einfach ein guter Kräutertee

  • Vitamin C, Zink, Vitamin D, Magnesium (s.o.)

  • Ruhe bewahren! Termine absagen, ab ins Bett oder aufs Sofa. Machen Sie es sich gemütlich und gönnen Sie Ihrem Körper eine Pause.

  • Denken Sie mal darüber nach, ob es einen Auslöser gab. Sowas in Richtung negativer Stress, Streit, Spannungen, Überarbeitung ... Manchmal hilft es einem, wenn man weiß, woher es kam und man sich damit auseinandersetzen, eine Strategie entwickeln oder seinen Frieden damit machen kann.

  • Erkältung, Zugluft, Durchnässung? Wenn Sie dann GANZ zu Beginn eine Gabe Nux-vomica C 30 aus Ihrer Hausapotheke nehmen, kann es sein, dass Sie den Infekt noch in den Griff bekommen, bevor er ausbricht, besonders wenn Sie im Vorfeld viel Stress hatten, sich vielleicht geärgert oder sogar gestritten haben. Evtl. noch einmal wiederholen am gleichen oder nächsten Tag.

  • Was ebenfalls häufig sehr effektiv ist, um einen Infekt im Keim zu ersticken, ist die Einnahme von Schüßler Salz Ferrum phosphoricum, weil es den Sauerstofftransport in die Zellen begünstigt.

  • Und wenn es nicht nur ein banaler Infekt ist, den man mit Tee, Vitaminen und ein paar Tagen Ruhe auskurieren kann, ist natürlich der Rat Ihres Arztes/Ihrer Ärztin oder HeilpraktikerIn einzuholen, um ein ganz spezifisches Mittel für Ihre Erkrankung zu verordnen!

    Ich hoffe, Sie kommen gesund und munter durch den Herbst! Wenn nicht, dann bin ich gerne für Sie da!

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